Ausbau der Müllumschlagsanlage in Nenndorf.


FREIE WÄHLER fordern den barrierefreien Ausbau der Müllumschlagsanlage in Nenndorf

Die langen Staus vor der Müllumschlagsanlage in Nenndorf müssen endlich ein Ende haben.

Seit Einführung der Biotonne sind ca. 3 Jahre vergangen. Die Verkehrssituation im Bereich des Kreisels (B75) hat sich aber nicht nennenswert verbessert. Es kommt immer noch zu erheblichen Rückstaus bis in den Kreisel und weiter.

Die Biotonne wurde zwar gut angenommen und hat die Grünabfallmengen an der MUA erheblich verringert, jedoch nicht die Anzahl der Fahrzeuge. Da aber primär durch die Anzahl der Fahrzeuge die Verkehrsprobleme verursacht werden, sollte hier kurzfristig eine kostengünstige und schnell umzusetzende Lösung installiert werden.

Die im Gutachten „Hindrick Stüvel“ vom 10.01.2019 als „Fläche 1“ beschriebene Lösung erscheint uns bei Betrachtung aller untersuchten Alternativen mit Abstand die beste Lösung darzustellen.

Die Problematik mit der Höhendifferenz von ca. 1,5 m lässt sich mit der Schaffung einer ebenen Abladefläche (untere Containerreihe) leicht lösen. Besagte Fläche wäre groß genug, um den Grünabfall eines Tages problemlos aufnehmen zu können. Durch den Einbau von L-Bausteine wäre ein Zusammenschieben möglich. Die Grünabfälle könnten am Ende des Tages mit einem Greifer oder Radlader in die passenden Container bzw. LKWs verladen werden.

Zusätzlich sollten auch in der oberen Containerreihe Grünabfallcontainer stehen bleiben, um Kleinanlieferer mit gemischten Abfällen ein weiteres Halten zu ersparen.

Durch eine ebenerdige Entladung wäre es insbesondere auch für ältere Bürgerinnen und Bürger eine Erleichterung ihre Grünabfälle loszuwerden. Die Entladezeiten und damit auch die Verweilzeiten der Fahrzeuge auf der MUA-Nenndorf würden sich verringern.

Sowohl die Bauzeit als auch die Kosten (insbesondere die Folgekosten) für die von uns beantragte Variante 1 sind mit ca. 90.000, – € vergleichsweise gering.

Als zusätzliche Maßnahme hatten wir beantragt, die kostenlose Annahmemenge von Grünabfall von 0,5- auf 1,0 cbm zu erhöhen. Auf einen „normalen“ Anhänger passen mindestens 1,0 cbm Grünabfall. Diese Menge wird auch in kleinen Gärten z.B. nach dem Schneiden einer Hecke schnell erreicht. Um die zurzeit geltende Mindestmenge von 0,5 cbm nicht zu überschreiten und trotzdem kostenlos anliefern zu dürfen, fahren viele Bürgerinnen und Bürger deshalb mehrmals zur MUA. Eine Vorgehensweise, die die Rückstauproblematik vor der MUA verschärft. Außerdem werden durch mehrere Fahrten mehr Autoabgase/CO2 erzeugt.

Grünabfall ist Rohstoff und kann z. B. in Biogasanlagen gewinnbringend verwendet werden. Die Extrakosten für die vorgeschlagene Erhöhung der Annahmemengen würden sich also in Grenzen halten.

Leider möchte die Kreistags-CDU neben der vorhandenen Müllumschlagsanlage in Nenndorf eine zweite Anlage bauen.

Dieser Vorschlag bedeutet nicht nur erhebliche Mehrkosten, sondern auch zusätzlichen Verkehr in Nenndorf, weil der vorgeschlagene Standort nicht vom Kreisel, sondern nur durch die Ortschaft Nenndorf zu erreichen wäre. Mit diesem unsinnigen Vorschlag blockiert die Kreistags-CDU einen schnellen, kostengünstigen, praktikablen und barrierefreien Ausbau der vorhandenen Anlage.